für Jugendliche

Behandlung von Sprech-, Lese & Rechtschreibstörungen
Therapiebereiche
  • Myofunktionelle Störungen

    Unter einer Myofunktionellen Störung versteht man ein Muskelungleichgewicht im Mund- Gesichtsbereich. Betroffen sind die Bewegungs- und Koordinationsabläufe aller am Schlucken beteiligten Strukturen (Wangen-, Lippen- und Zungenmuskulatur).

    Mögliche Folgen einer unbehandelten orofacialen Funktionsstörung können eine verwaschene Artikulation der Zischlaute (/sch/ und  /s/), ein unphysiologisches Schluckmuster, oder eine "feuchte" Aussprache sein.


    Das permanente Stoßen der Zunge beim Schlucken und Sprechen kann zu Zahn- und Kieferfehlstellungen führen.

  • Redeflussstörungen

    Unter einer Redeflussstörung versteht man eine Unterbrechung des Sprechablaufs, bei der das Sprechen unflüssig klingt.

    Formen von Redeflussstörungen können sein:

    Stottern ("das unfreiwillige Wiederholen von Lauten und Silben, Prolongationen von Lauten und Blockierungen vor oder in einem Wort.“) und Poltern (schnelles und / oder unregelmäßiges ( irregulär) schwankendes Sprechtempo. Es treten dabei Auslassungen, Verschmelzungen und artikulatorische Veränderungen  von Lauten, Silben, Wörtern und Phrasen auf.)

  • Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen

    Unter einer Auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) versteht man eine Störungen der Weiterverarbeitung gehörter Informationen. Dabei liegt weder eine Störung des Hörorgans selbst, noch eine Intelligenzminderung vor. Die Störungen betreffen den Hörnerven. Der Hörnerv leitet die Informationen an das Großhirn weiter, die dann dort weiter verarbeitet werden. Der Prozess der Weiterverarbeitung wird in auditive Teilfunktionen unterteilt, die in unterschiedlicher Art und Ausprägung betroffen sein können. Zu den auditiven Teilfunktionen gehören: Lokalisation (Richtung und Entfernung der Schallquelle), Diskrimination (Unterscheiden), Selektion (Herausfiltern) und Dichotisches Hören (beidohriges Hören).  

  • Lese- & Rechtschreibschwäche/-störung

    Es handelt sich um eine Lese- & Rechtschreibschwäche/-störung, wenn eine ausgeprägte Beeinträchtigung der Lese- und Rechtschreibfähigkeit, die nicht durch eine allgemeine intellektuelle Behinderung oder inadäquate schulische Betreuung erklärt werden kann, vorliegt.

    LRS gilt hierbei als Folge "zentral sprachabhängiger Verarbeitungsprobleme", die eine Übertragung der auditiven und visuellen Information in einen sprachlichen Code erschweren. 

    Veluntino (1987)

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